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Dienstag, 14. März 2017

Träume - Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit (Stefan Klein)



Jede Nacht tauche ich selber in eine andere Wirklichkeit ein. Ich schließe meine Augen im Bett und öffne sie an einem anderen Ort wieder. An diesem Ort ist alles möglich für mich. Ich kann fliegen, tanzen oder mich in jede Person verwandeln die ich kenne und gleichzeitig nicht kenne. Die größten Abenteuer und verrücktesten Moment habe ich in meinen Träumen und das nahe zu jede Nacht. Ich träume sehr regelmäßig und auch sehr intensiv. Das ist nicht immer schön aber dafür immer einzigartig. Es tut mir sehr leid für Menschen wie meinem Verlobten, der so gut wie nie träumt. Ich kann mir ein Leben ohne Träume nicht vorstellen. Ich freue mich regelmäßig abends auf mein Bett. Nicht nur weil ich dann endlich Schlaf bekomme sondern wegen dem was ich in dem Schlaf erleben darf.
Es ist schon oft vorgekommen, dass ich am nächsten Tag aufwachte und sofort meinem Freund erzählen musste was ich mal wieder verrücktes geträumt habe. Mit der Weile schreibe ich die besten Träume auf, man weiß ja nie wofür man sie mal braucht.

Gerade deswegen hat mich das Buch so sehr angesprochen, Ich wollte wissen was dahinter steckt. Was verursacht diese unterschiedlichen und teilweise abstrusen Träume? Und kann man sie noch erweitern bzw. luzides Träumen besser ausbauen?
Ich hatte mich schon vorher ein wenig über Träume informiert. Doch nie richtig intensiv. Ich hab sie lieber genossen als sie zu analysieren. Doch nun war ich neugierig.
Auf rund 250 Seiten wird einem erklärt was Träume sind, wie sie entstehen, in welchen Schlafphasen sie auftreten, was sie über uns aussagen und wie sie uns beeinflussen bzw. wir sie. Dabei wird aber nicht nur auf Fachbegriffe und geschwollenes Deutsch gesetzt. Es wird alles sehr leicht verständlich und doch recht wissenschaftlich erklärt. Dabei werden viele Fallbeispiele und Versuche aus der Geschichte aufgelistet und beschrieben. Doch auch neuere Beispiele werden aufgegriffen und mit vorhergehenden Kapitel verknüpft. Große Persönlichkeiten wie Freud, Nietzsche aber auch für Laien weniger bekannte Psychiater oder Neurowissenschaftler wie Percy Stiles werden Beachtung geschenkt und deren Thesen untersucht. Dabei wird es allerdings nie langweilig oder steif sondern es bleibt spannend, da jede Theorie betrachtet wird uns so das komplexe Thema Träume, was bis heute noch viele offene Fragen aufwirft, aus unterschiedlichen Blickwinkel betrachtet wird. Und genau das finde ich sehr interessant, da ich denke, dass man es nicht nur aus einem Blickwinkel betrachten kann, vor allem nicht bei solch einen verrückten Thema wie Träume.
Für ein noch besseres Verständnis von Zusammenhängen wurden Skizzen oder mit eingebunden sodass man sie sich notfalls immer wieder anschauen. Verweise in anderen Kapitel erleichtern das Wiederfinden.

Ich bin voll und ganz von dem Buch begeistert. Ich verstehe Träume besser, ihre Herkunft und was Träume für mich bedeuten können. Ich habe sie schon immer wert geschätzt aber das Buch hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie glücklich ich bin, dass ich zu den Menschen gehöre die regelmäßig intensiv träumen und sich dann auch noch am nächsten Tag dran erinnern können.
Jeder der sich für das Phantom Trau interessiert sollte sich einmal dieses Buch greifen und darin schmökern.  Bei mir liegt es nun auf den Nachttisch neben mein Bett und ich werde immer mal wieder es zur Hand nehmen und mein Wissen auffrischen.


http://www.stefanklein.info/photos



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